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Kamera (Ariflex 35 mm): © Herbert Ernst, 1961

In der Berichterstattung von Herbert Ernst am Potsdamer Platz ist Robert H. Lochner als Zivilist im Hintergrund zu sehen.

Geboren am 20. Oktober 1918 in New York. Von 1923 bis 1936 als Sohn des Chefs des Berliner Büros der amerikanischen Nachrichtenagentur AP Vorschule und Gymnasium in Berlin. Ein Semester Universität Berlin, elf Semester University of Chicago (Bachelor of Arts, Master of Arts in Political Science and Economics).

Von 1941 bis 1945 Nachrichten- und Kommentarsendungen auf Deutsch im Kurzwellendienst der National Broadcasting Company in New York. Im Sommer 1945 Untersuchungen für den US Strategie Bombing Survey in Westdeutschland. Ab Herbst 1945 Leiter der Nachrichtenabteilung in Bad Nauheim für die vier US-Zonensender (Frankfurt, München, Stuttgart, Bremen). Von 1947 an Chef-Kontrolloffizier von Radio Frankfurt bis zur Übergabe in deutsche Hände Anfang 1949. Von 1949 bis 1952 Chefredakteur der Neuen Zeitung Frankfurt. 1952 bis 1955 Chef der Presseabteilung der amerikanischen Hochkommission in Bonn.

1955 bis 1957 Leiter der Informationsabteilung der amerikanischen Botschaft in Saigon / Vietnam. Von 1958 bis 1961 Leiter der europäischen Abteilung der Stimme Amerikas in Washington. 1961 bis 1968 Direktor des RIAS Berlin. 1968 bis 1971 Presse- und Kulturattaché an der amerikanischen Botschaft in Bern.

Nebenberuflich von 1945 bis 1955 Dolmetscher für Militärgouverneur Lucius D. Clay und Hochkommissar John J. McCloy sowie Außenminister Acheson und Dulles, Nato-Kommandeur Eisenhower, Ex-Präsident Hoover und zahlreiche amerikanische Senatoren. Dolmetscher bei der Berliner Vier-Mächte-Konferenz 1954 und den österreichischen Staatsvertragsverhandlungen in Wien 1955, Dolmetscher für Vizepräsident Johnson in Berlin 1961 und für Präsident Kennedy während seines Aufenthaltes in Deutschland 1963.

Von 1971 bis 1996 Direktor des Internationalen Instituts für Journalismus in Berlin. 1972 bis 1991 auch Berlin-Repräsentant der Amerikanischen Handelskammer in Deutschland. 1972 bis 1989 auch Korrespondent der American Broadcasting Company (ABC) und der Schweizer Nachrichtenagentur.

Mitglied im Verein der Ausländischen Presse in Berlin, Berliner Presseclub, Rotary Club Berlin und Olympischen Sport Club.

Träger des Großen Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland, des Verdienstordens des Landes Berlin und der Wilhelm-Leuschner-Medaille des Landes Hessen.

Verheiratet, 4 Kinder, 6 Enkelkinder.

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Tipp:

RIAS Berlin : eine Radio-Station in einer geteilten Stadt ; Programme und Menschen ; Texte, Bilder, Dokumente / [Herbert Kundler. Zusätzliche Textbeitr. stellten zur Verfügung: Siegfried Buschschlüter ... Red.: Jutta Ursula Kroening. An der Dokumentation wirkten inbesondere mit: Wolfgang Geiseler ...]. - 1. Aufl. - Berlin : Reimer, 1994. - 423 S. : Ill. ; 28 cm.
ISBN 3-496-02536-0