Errichtung von Straßen- und Grenzsperren vor dem 13. August 1961

Von den insgesamt 277 Straßen, die von Westberlin in den Sowjetsektor und in die Sowjetzone führen, waren bis zum 28. Mai 1952 99 gesperrt worden. Im Verlaufe der folgenden acht Tage allein ließen die Ostbehörden weitere 63 Straßen durch Errichtung von Hindernissen verschiedenster Art sperren. Bis zum Ende des Monats September fielen insgesamt 200 Straßen für jeden Verkehr aus.

Straßensperre an der Osdorfer Straße, Ecke Jensbader Weg. Foto: © Helwig-Wilson, 1959

Straßensperre an der Osdorfer Straße, Ecke Jensbader Weg. Foto: © Helwig-Wilson, 1959

Der Berliner Fotograf und Journalist Ha.-Jo. Helwig-Wilson dokumentierte von 1959 bis zum August 1961 die Berliner Sektoren- und Zonengrenze, um der Nachwelt beweisen zu können, dass die Abschottung des sowjetischen Sektors und der Sowjet-Zone von den westlichen Berliner Sektoren schon lange vor dem 13. August 1961 begonnen hatte.

 


Lit.: Die Flucht aus der Sowjetzone und die Maßnahmen des kommunistischen Regimes vom 13. August 1961 in Berlin, Kapitel II. DIE SPERRMASSNAHMEN AM 13. AUGUST 1961 IN BERLIN, Hrsg. Vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen, Bonn und Berlin, Seiten 32 – 36; Texterkennung und Hervorhebungen durch Ralf Gründer, Redaktion Berliner-Mauer.de
Audio: Allgemeine Verkehrsprobleme im blockierten Berlin, Götz Kronburger, 1948, auf: Der Insulaner verliert die Ruhe nicht, Schlager und Zeitdokument der Blockadejahre