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Faksimilie: Haftentlassung nach exakt 8 Jahren. Quelle: Akte Feridoun Yazdi, Berlin

Nach den Passfälschungen, mit denen er Freunden die Flucht aus dem sowjetischen Besatzungssektor ermöglichte, half er seinem Bruder Hossein, aus dem Safe des iranischen Generalsekretärs Radmanesch der im Iran verbotenen kommunistischen Tudeh-Partei wichtige Dokumente zu entwenden. Diese Akten belegten zweifelsfrei, dass die Tudeh-Partei keine von Moskau unabhängige kommunistische Partei war, sondern neben finanzieller Unterstützung auch (weisungsgebundene) Direrektiven zur politischen Arbeit bekam.

Nach der Entwendung der Akten wurde der Staatssicherhietsdienst der DDR aktiv und ermittlete die Brüder als mögliche Täter.

Nachdem die Unterlagen aus Berlin (West) zurückgeholt werden konnten, bestand für das MfS kein Zweifel an der Täterschaft. Feridoun Yazdi wurde zu 8 Jahren Zuchthaus verurteilt, die er in Bautzen II verbringen mußte

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Tipp: Gründer, Ralf
Strafgefangener 382 : vom Schicksal eines persischen Agenten in der DDR [DVD] / Ralf Gründer [Hrsg., Autor, Kamera] ; Chandra Fleig [Komp.]. - 1. Aufl. - Berlin : Gründerzeit Verl., 2006. - 1 DVD Video (42 Min. + 33 Min. Bonus). ISBN 3-9806893-2-8